Tag 58: Angers (17.07.2012)
Das Schloss von Angers ist eine königliche Festung und zugleich eine prachtvolle Residenz. Zu Beginn, im 13. Jahrhundert, eher Festung. Im 14./15. Jahrhundert unter König René die Residenz mit Hofleben. Das Schloss beeindruckt schon durch seine Größe. Allein 17 Wachtürme, die jeder für sich rund 30 Meter hoch sind, rahmen das Ganze ein. Innen sind Wohnhäuser und eine Kirche sowie verschiedene Gärten. Der besondere Schatz, ein Wandteppichzyklus der Apokalypse, wird in gesonderten Räumen präsentiert. Er ist 100 Meter lang und 4,50 Meter breit und greift die Beschreibung Johannes aus dem 1. Jahrhundert nach Christus auf und illustriert diese auf Basis der Themen der damaligen Zeit – Kriegsfolgen, Plünderungen, Hunger, Pest. Der Teppich wurde in sieben Jahren gewebt und war 1382 fertig.
Die Kathedrale mit dem Doppelturm aus dem 12. Jahrhundert steht dem Château nicht nach. Immerhin nimmt die Kirche 90 x 45 Meter für sich in Anspruch. Die Türme sind mehr als 70 Meter hoch. Die Kirchenfenster stammen aus dem 12. und 13. Jahrhundert. Die Kirche verfügt über eine Vielzahl von Wandteppichen, von denen aber nur wenige gezeigt werden.
Sehenswert ist auch das Museum der schönen Künste. In ihm wird Kunst und Geschichte auf interessante Art zusammengeführt und präsentiert.
Angers ist aber nicht nur Kunst oder lebendige Geschichte. Es macht Spaß einfach durch die Straßen und Gassen zu schlendern. Der Platz vor dem Theater überrascht und überzeugt zur gleichen Zeit.
Bilder des Tages
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Info-Internet
Wikipedia (Apokalypse (Wandteppich))