Tag 56: Nantes nach Ancenis (So, 15.07.2012)
{gpxtrackmap}07-15.gpx{/gpxtrackmap}
Nantes verlassen wir am Château, genauer am Kanal des Erdre und der Schleuse zur Loire. Ein Hinweisschild oder Wegweiser haben wir nicht gesehen, ist ja auch noch früh an diesem Sonntag. Erst später wird beschildert, zuerst vorläufig, später dann einheitlich. Groß sind sie nicht. Man muss schon genau hingucken, um den Eurovelo 6 zu entdecken. Mal Straße, mal landwirtschaftlicher Weg, mal oben auf dem Deich, die Streckenführung nimmt die möglichen Wege wie sie kommen. Aber die Abwechslung ist schön, man bekommt viel, auch im Vorbeifahren, zu sehen. Wir werden jedenfalls der Loire für rund 500 km folgen.
Vor Champtoceaux müssen wir kräftig in die Pedale treten. Es geht rund 1,5 km den Berg hinauf. Oben angekommen sehen wir, dass für die umgekehrte Richtung 5% Gefälle angegeben werden. Da darf man dann auch ordentlich schnaufen.
Nach Oudon müssen wir ans andere Ufer. Die Loire hat sich richtig breit gemacht. Von der Brücke aus sieht man auch wenige kleine Schiffe. Wie tief die Loire wohl ist? Wir haben heute Abschnitte gesehen mit vielen breiten und langen Sandbänken.
In Oudon liegt der Wochenmarkt in den letzten Zügen. Wir bekommen noch Rotis de porc (Schweinebraten), Brot, Oliven und Aprikosen. Unsere sonntägliche Mittagspause ist gut ausgestattet. Ein Franzose spricht uns an, er hat vor über 30 Jahren seinen französischen Wehrdienst in Deutschland absolvieren müssen. Er hat gute Erinnerungen an diese Zeit. Am Turm in Oudon trinken wir noch einen Kaffee.
Kurz vor Ancenis kommen wir an einem ehemaligen Ursulinenkloster aus dem 17. Jahrhundert vorbei. In der Kapelle zeigt eine Künstlerin Skulpturen aus Weide und Glas. Das Chateaux in Ancenis wird gerade renoviert und ist geschlossen. Unser Hotel liegt auf der andern Bahnseite, die TGV teilen förmlich die Stadt. Im Übrigen ist es Sonntag auch in Ancenis!
Das Wetter hat gut mitgespielt, im Wechsel von Sonne und Wolken sind wir trocken durch den Tag gekommen. Nur ein wenig wärmer hätte es schon sein können. Aus den morgendlichen 15 Grad sind dann im Tagesverlauf 20 Grad geworden, die sich mit dem Wind dann doch kälter angefühlt haben.
Bilder des Tages
{imageshow sl=70 sc=1 /}
Info-Internet
Frankreich-Tourismus (Ancenis)